Der durchschnittliche Beleihungsauslauf bei Baufinanzierungen ist zu Beginn des Jahres laut dem Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB) auf 86,58 Prozent gestiegen. Dies bedeutet einen Anstieg um 1,28 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat (85,3 Prozent im Dezember 2023). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Anstieg noch deutlicher: Im Januar 2023 lag der Beleihungsauslauf bei 83 Prozent, was 3,58 Prozentpunkte unter dem aktuellen Wert liegt. Dadurch bringen Käufer zu Jahresbeginn weniger Eigenkapital in ihre Immobilienfinanzierung ein.
Ein höherer Anteil an Fremdfinanzierung bedeutet jedoch auch ein höheres Finanzierungsrisiko für die Kreditinstitute, was sich in schlechteren Konditionen für Darlehensnehmer widerspiegeln kann, wie beispielsweise höheren Zinsen. Die Fördermittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) machten im Dezember 2023 einen zweistelligen Anteil am Gesamtvolumen der Baufinanzierungen aus (10,61 Prozent), doch aufgrund der Sperre des Bundeshaushalts wurden einige Förderprogramme vorübergehend gestoppt.
Im Januar sank der Anteil der KfW-Darlehen am Gesamtvolumen um 3,24 Prozentpunkte auf 7,37 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutet dies jedoch eine Steigerung um 2,46 Prozentpunkte. Die Standardrate bewegt sich im Januar auf ähnlichem Niveau wie im Vormonat und liegt bei 1.425 Euro – ein Rückgang um zehn Euro im Vergleich zu Dezember 2023 (1.435 Euro).
Die durchschnittliche Darlehenshöhe ist nach dem Höchststand zum Jahresende 2023 (297.000 Euro im Dezember) wieder leicht gesunken und beträgt nun 294.000 Euro – ein Anstieg im Vergleich zum Januar 2023, als die Summe bei 272.000 Euro lag. Dies zeigt, dass Immobilienkäufer finanziell eine geringere monatliche Belastung auf sich nehmen müssen, um ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.