Nach Angaben des Immobilienberaters Colliers International ist die Nachfrage nach Wohnraum in der gesamten Rhein-Main-Region weiterhin unverändert hoch. Nach den zuletzt deutlichen Einwohnerzuwächsen in der gesamten Region ist auch für die Zukunft von einer Fortsetzung dieser Entwicklung auszugehen. Das geht aus dem aktuellen Marktbericht zu Wohninvestments in der Rhein-Main-Region hervor.
Wohnimmobilien stehen laut Colliers bei institutionellen Investoren nach wie vor hoch im Kurs, jedoch sei das Angebot in den deutschen Metropolen äußerst knapp. Insbesondere in Frankfurt zeigte sich auch 2017 bei den meisten Projektentwicklern eine klare Präferenz zum Einzelvertrieb von Eigentumswohnungen bei Neubauvorhaben, während nur wenige Produkte als Forward-Deals an institutionelle Investoren vermarktet wurden. Zudem sicherten sich im gesamten Stadtgebiet oft kommunale oder staatliche Entwicklungsträger wie die ABG Frankfurt oder die Nassauische Heimstätte begehrte Grundstücke, die entsprechend in der Zukunft nicht als Forward-Deals auf den Markt gelangen werden.
Jan Ludwig, Teamleader Residential Investment bei Colliers International in Frankfurt: „Als Folge dieser Entwicklung zeigte sich ein Ausweichen zahlreicher Investoren ins Umland der Mainmetropole. Beispielhaft für diesen Trend standen 2017 Transaktionen der GBW Gruppe in Hanau sowie der Hanse Merkur in Mainz, Wiesbaden und Offenbach. Auch der mit Abstand größte Forward-Deal im Wohnbereich wurde außerhalb der Frankfurter Stadtgrenzen getätigt: So erwarb die Corestate im Auftrag der Bayerischen Versorgungskammer über 600 Wohnungen im Projekt ,New Frankfurt Towers‘ von der CG-Gruppe am Offenbacher Kaiserlei.“
„Eigentumswohnungen werden auch in Zukunft in Frankfurt und der Rhein-Main-Region eine hohe Nachfrage erfahren. Insbesondere dem Umland kommt dabei aufgrund knapper Flächenreserven eine wichtige Rolle in der Bereitstellung von Bauland zu, so dass auch mittelfristig ein ausreichendes Angebot geschaffen werden kann. Dies betrifft vor allem das mittlere Preissegment, in dem wir auch künftig weitere Kaufpreisanstiege erwarten“, so Ludwig.
Die hohe Nachfrage und die damit einhergegangenen Mietanstiege haben Mehrfamilienhäuser zu einem begehrten Produkt für Anleger werden lassen. Auf dem institutionellen Investmentmarkt bleiben passende Angebote aber auch zukünftig rar, was weitere Preisanstiege bei begehrten Neubauprojekten zur Folge haben dürfte. „Zusammenfassend stehen auch künftig in der gesamten Region die Zeichen auf Wachstum – sowohl hinsichtlich der Einwohnerzahlen, als auch bezüglich der Haushalte. Für die wachsende Bevölkerung muss daher weiterhin adäquater, gut angebundener Wohnraum entstehen, um die Attraktivität der Rhein-Main-Region langfristig aufrecht zu erhalten“, so Ludwig abschließend.
Quelle: Pressemitteilung Colliers
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