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FNG: Offener Brief an die Europäische Kommission

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Das Forum Nachhaltige Geldanlagen und einige seiner Mitglieder sprechen sich in einem Offenen Brief an die Europäische Kommission erneut für den Ausschluss von Atomkraft als nachhaltige Wirtschaftsaktivität unter der EU-Taxonomieverordnung aus.

Das FNG repräsentiert über 220 Mitglieder aus der nachhaltigen Finanzwirtschaft und setzt sich seit 20 Jahren für Wachstum, Transparenz und Qualitätssicherung Nachhaltiger Geldanlagen ein. Die Klassifizierung von Atomkraft als nachhaltige Energieerzeugung gefährdet die Erreichung des Ziels des EU-Aktionsplans Finanzierung Nachhaltigen Wachstums und der EU-Sustainable Finance-Strategie der Umlenkung von Finanzströmen in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten. Daher übermittelt das FNG heute einen Offenen Brief zum Ausschluss von Atomkraft in der EU-Taxonomie an die Europäische Kommission und setzt damit öffentlichkeitswirksam ein Zeichen der Sustainable Finance Branche.

Nach Einschätzung des FNG würde eine Kategorisierung von Atomkraft als nachhaltige Wirtschaftsaktivität im Rahmen der EU-Taxonomie die Erreichung des Ziels des EU-Aktionsplans Finanzierung Nachhaltigen Wachstums und der EU-Sustainable Finance-Strategie der Umlenkung von Finanzströmen in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten nicht unterstützen, sondern hindern.

Spätestens seit der Nuklearkatastrophe in Fukushima im Jahre 2011, aber auch durch das ungelöste Problem zur Lagerung von Atommüll, steht Atomkraft im Widerspruch zur Nachhaltigkeit. Atomkraft ist zusätzlich europaweit eines der wichtigsten Ausschlusskriterien für Sustainable Finance. Dass Atomkraft und Sustainable Finance nicht vereinbar sind, zeigt auch ein Blick auf die etablierten Nachhaltigkeits-Siegel und Label in diesem Bereich: Das FNG-Siegel, das österreichische Umweltzeichen, das Siegel des Nordic Swan, aber auch das französische Greenfin Label schließen Atomkraft klar aus.

Das FNG appelliere daher an die Europäische Kommission den Empfehlungen der Technical Expert Group on Sustainable Finance zu folgen und Atomkraft nicht als nachhaltige Wirtschaftsaktivität einzuordnen.

Das FNG hat sich zuvor bereits klar für den Ausschluss von Atomkraft als nachhaltige Wirtschaftsaktivität positioniert und setzt mit dem Offenen Brief ein weiteres Zeichen. Von den Mitgliedern des FNG haben einige den Wunsch formuliert, Ihre Unterstützung durch Nennung im Offenen Brief hervorzuheben. Darüber hinaus haben sich weitere Organisationen durch die Unterstützung der Triodos Bank angeschlossen. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Forum Nachhaltige Geldanlagen

Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. (FNG) mit Sitz in Berlin ist ein Fachverband für nachhaltige Geldanlagen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz. Er repräsentiert über 220 Mitglieder, die sich für mehr Nachhaltigkeit in der Finanzwirtschaft einsetzen. Dazu zählen Banken, Kapitalanlagegesellschaften, Ratingagenturen, Finanzberater, wissenschaftliche Einrichtungen und Privatpersonen.

www.forum-ng.org

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