Laut einer gemeinsamen Umfrage von ING Deutschland und Visa glaubt fast ein Drittel der 18- bis 30-Jährigen nicht, später eine gesetzliche Rente zu erhalten. 83 Prozent sorgen sich um Altersarmut, mehr als die Hälfte spart deshalb bereits gezielt für die Vorsorge. Besonders beliebt sind Wertpapiersparpläne: 45 Prozent der Depotkunden legen im Schnitt 350 Euro monatlich an, 88 Prozent davon in ETFs.
Die Analyse zeigt auch Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Junge Männer verfügen mit durchschnittlich 2.200 Euro netto über deutlich mehr Einkommen als Frauen (1.770 Euro). Entsprechend können sie höhere Summen zurücklegen: 28 Prozent ihres Einkommens gegenüber 24 Prozent bei Frauen. Sparziele sind klar langfristig ausgerichtet – Notfallrücklagen, Altersvorsorge und Immobilien stehen im Vordergrund, Konsum spielt kaum eine Rolle.
Die Gen Z bleibt auch bei Marktschwankungen gelassen: Zwei Drittel nutzten Kursrückgänge im April 2025 zum Nachkauf. Sicherheit ist für 92 Prozent wichtiger als Rendite, weshalb Tagesgeld, breit gestreute Fonds und ETFs dominieren. Schulden akzeptieren junge Erwachsene nur in Ausnahmesituationen wie Immobilienkäufen oder familiären Krisen.
