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Globale Herausforderungen für die Schifffahrt: Risiken und Chancen im internationalen Handel

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Die Gefahren, die entlang der bedeutendsten Seerouten der Welt lauern, nehmen stetig zu. Ob es sich um Terrorismus am Roten Meer, geopolitische Spannungen im Südchinesischen Meer, Dürreproblematiken im Panamakanal oder Piraterie am Horn von Afrika handelt – die Herausforderungen sind vielfältig. Laut der 16. Reederstudie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland, die im Frühsommer 124 Entscheidungsträger aus deutschen Hochseereedereien befragte, gehen über 80 Prozent der Reedereien davon aus, dass Handelskriege, Embargos und militärische Konflikte erhebliche Auswirkungen auf die Schifffahrt haben werden. Diese Entwicklungen könnten zu längeren Transportwegen führen, was sowohl die Kosten als auch die Emissionen in der Seeschifffahrt erhöhen würde.

Ein zentrales Ergebnis der Studie ist die Einschätzung des Suezkanals als das wichtigste Nadelöhr für den globalen Handel. 86 Prozent der Befragten befürchten starke Beeinträchtigungen bei Störungen im Roten Meer. Die jüngsten Angriffe der Huthi-Miliz auf zivile Schiffe verdeutlichen diese Risiken. Zudem könnte sich das Engagement der USA im Roten Meer je nach Ausgang der Präsidentschaftswahlen erheblich verändern. Während eine Niederlage Donald Trumps eine Fortsetzung der militärischen Präsenz wahrscheinlich macht, erwarten viele bei einem Sieg eine Reduzierung des Engagements.

Trotz dieser Herausforderungen zeigen sich die meisten deutschen Reedereien optimistisch für die Zukunft: Drei Viertel der Befragten rechnen mit einem Anstieg des weltweiten Ladungsaufkommens in den nächsten fünf Jahren. Auch die Auslastung ihrer Flotten bleibt hoch, was viele Unternehmen dazu veranlasst, neue Schiffe zu bestellen oder gebrauchte zu erwerben.

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