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Jeder dritte deutsche Versicherungsnehmer hat Vorbehalte gegenüber Versicherung

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Die Mehrheit der europäischen Versicherungskunden hat eine kritische Haltung zu Versicherungen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter 3.000 Verbrauchern in Deutschland, Großbritannien und Frankreich, die Guidewire Software veröffentlicht hat. Laut Studie liegt für Versicherer großes Potenzial für mehr Kundennähe, eine optimierte Kundenerfahrung und damit Wachstum in nutzungsbasierten Tarifmodellen sowie in individuellen Versicherungspaketen. Die Umfrage belegt zudem, dass sich aktuell aus der Unsicherheit bezüglich Haftungsfragen im Homeoffice neue Herausforderungen für Versicherer ergeben.

Das Image der Versicherer ist besonders in Deutschland von kritischen Vorbehalten der Verbraucher geprägt. „Notwendig, aber unbequem“ – so lautet das Urteil von 34 Prozent der Befragten in Deutschland (in Großbritannien sind es 32 Prozent, in Frankreich 20 Prozent). Nur jeder vierte deutsche Versicherungskunde schätzt die Produkte und Services der Versicherer und ist der Ansicht, dass sie seine Bedürfnisse verstehen; in Großbritannien und Frankreich findet sich diese positive Einschätzung mit 15 Prozent beziehungsweise 17 Prozent noch seltener. Die Meinung, dass Versicherer überteuerte Produkte verkaufen und nur widerwillig Ansprüche regulieren, vertreten 19 Prozent der deutschen Verbraucher, aber 38 Prozent in Frankreich und 32 Prozent in Großbritannien. Insgesamt fällt das Urteil über Versicherer in Deutschland damit wesentlich positiver aus als in den anderen beiden Ländern.

Das Verhalten der Versicherer während der Covid-19-Krise hat bei fast jedem vierten der deutschen Befragten zu einem positiveren Bild der Branche geführt (in Großbritannien sind es 15 Prozent, in Frankreich 14 Prozent). Jedoch sind in allen drei Ländern rund 30 Prozent der Verbraucher der Ansicht, dass die Versicherer während der Pandemie insgesamt nicht genug für die Menschen getan haben.

Die Studie liefert auch Hinweise, an welchen Produkten und Services Versicherungsnehmer interessiert sind und zeigt damit auf, wo die Markttrends und -potenziale für Versicherer liegen:

  • UBI (Usage-based insurance): Fast die Hälfte der deutschen Versicherungskunden hat noch keine nutzungsbasierte Versicherung abgeschlossen, hält jedoch das Konzept für sinnvoll (60 Prozent in Großbritannien, 45 Prozent in Frankreich). Ein Viertel der in Deutschland Befragten nutzt bereits solch eine Versicherung (21 Prozent in Frankreich und neun Prozent in Großbritannienneun).
  • Personalisierte Versicherungspakete: Fast drei Viertel der deutschen Verbraucher würden gerne ihre Policen konsolidieren und von einem Partner ein personalisiertes Versicherungspaket erhalten – in Großbritannien wünschen sich das 55 Prozent, in Frankreich sogar 83 Prozent.
  • Schadenprävention: In allen drei Ländern ist die große Mehrheit der Befragten offen für Versicherungsservices, die zur Schadenprävention Alarme senden. In Deutschland ist das Interesse mit 82 Prozent am größten, gefolgt von Frankreich mit 81 Prozent; in Großbritannien sind 66 Prozent offen für solche Services. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Guidewire

Guidewire bietet Kernsysteme, Datenmanagement und -analytik sowie digitale Lösungen die für Schaden- und Unfallversicherer.

www.guidewire.com

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