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Staatsanwaltschaft Essen – Julian Christopher Schulz Gewerbsmäßiger Betrug

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15 Js 36/19

Durch Urteil des Amtsgerichts Gelsenkirchen vom 03.03.2020, Az.: 310 Ls – 15 Js 36/19 – 58/19, wurde der Einziehungsbetroffene Julian Christopher Schulz zur Zahlung von Wertersatz i.H.v. 1.838,20 EUR rechtskräftig verurteilt.

Es konnten bislang keine Vermögenswerte gesichert werden.

Der Einziehungsanordnung liegt folgender Sachverhalt zugrunde: Gewerbsmäßiger Betrug in 9 Fällen.

Die Mitteilung erfolgt öffentlich im Bundesanzeiger, da aufgrund der Geschädigtenanzahl eine Mitteilung gegenüber jedem Einzelnen mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden wäre.

Diese Mitteilung erfolgt, um die Möglichkeit zu eröffnen, Rechte auf Entschädigung geltend machen zu können.

Hierzu müssen die Ansprüche binnen sechs Monaten nach Veröffentlichung dieser Mitteilung bei der Staatsanwaltschaft Essen zu dem o.g. Aktenzeichen angemeldet werden. Die Anmeldung ist innerhalb dieser Frist formlos möglich und kostenfrei (§ 459k Abs. 1 StPO).

Werden die Ansprüche binnen der genannten Frist nicht geltend gemacht, bleibt der Staat Eigentümer des Verwertungserlöses und des Wertersatzbetrags.

Auch nach Ablauf der Frist besteht die Möglichkeit, dass Sie oder ein Rechtsnachfolger eine Entschädigung erhalten. Allerdings muss dann ein vollstreckbarer Titel vorgelegt werden, aus dem sich der Entschädigungsanspruch ergibt (§ 459k Abs. 5 StPO).

Eine Erlösauszahlung durch die Staatsanwaltschaft an Sie kann frühestens in 6 Monaten und nur dann erfolgen, wenn alle anderen Verletzten ebenfalls vollständig entschädigt werden können. Andernfalls müssten Sie Ihre Ansprüche erneut in einem Insolvenzverfahren über das Vermögen des Einziehungsbetroffenen anmelden. Hierüber werden Sie gegebenenfalls nochmals von einem Insolvenzverwalter aufgefordert.

Da eine vorzeitige Entschädigung nicht möglich ist, ist von Sachstandsanfragen abzusehen.

Der Staatsanwaltschaft ist es nicht erlaubt, im Einzelfall rechtlichen Rat zu erteilen. Bitte sehen Sie deshalb von telefonischen Rückfragen ab und lassen Sie sich ggf. anwaltlich beraten.

 

gez. Binz, Rechtspflegerin

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