Die Belastung durch Großschäden lag im ersten Quartal 2020 mit 435 (137) Millionen Euro über dem Vorjahresniveau. Davon betrugen Aufwendungen für Großschäden infolge der Corona-Pandemie 313 Millionen Euro vor Heranziehung des unterjährigen Großschadenbudgets. Der Großteil entfiel mit rund 220 Millionen Euro auf den Bereich Rückversicherung, während der übrige Anteil auf die Erstversicherung entfiel.
Belastet durch Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Kapitalmärkte fiel auch das Kapitalanlageergebnis der Talanx hinter den Vorjahreswert zurück und lag bei 903 (988) Millionen Euro, ein Rückgang um 8,6 Prozent. Die Kapitalanlagerendite betrug 2,7 (3,2) Prozent.
Zum Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr macht die Versicherungsgruppe keine konkreten Angaben. „Das Konzernergebnis für das erste Quartal 2020 liegt zwar mit 223 Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Ein Hochrechnen des Quartalsergebnisses auf das Gesamtjahr 2020 erscheint uns aber nicht möglich, da sich coronabedingte Belastungen vor allem in der Versicherungstechnik nur in einem der drei Berichtsmonate niedergeschlagen haben. Das bisherige Gewinnziel in einer Bandbreite von mehr als 900 bis 950 Millionen Euro ist aus heutiger Sicht mit zu vielen Unsicherheiten behaftet, um es weiter aufrechtzuerhalten. Das gilt sowohl für alle Steuerungsgrößen des Konzerns als auch für die einzelnen Geschäftsbereichsziele“, so das Unternehmen. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung Talanx
Die 1996 gegründete Talanx AG ist ein Versicherungskonzern mit Sitz in Hannover. Mehrheitsaktionär ist der HDI Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Die Unternehmensgruppe ist in der Industrieversicherung, in der deutschen und internationalen Privat- und Firmenversicherung sowie in der Rückversicherung tätig.
